Grillfreuden

Ohne Gesundheitsschäden genießen

Für Viele sind Sommer, Sonne und Grillfreuden untrennbar miteinander verbunden. Gehörst auch Du zum Team Kohlegrill und möchtest nicht auf den intensiveren Geschmack und das Erlebnis von Feuer verzichten? Bekanntlich ist damit aber ein Risiko für die Gesundheit verbunden, das in entspannter Sommerstimmung oft unterschätzt wird. Beim Verbrennen der Kohle entstehen nämlich die krebserregenden Polizyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), wie z.B. Benzopyrene, die zu hoher Schadstoff-Belastung des Grillguts führen können. Die folgenden Tipps sorgen für Genuss mit geringerem Gesundheitsrisiko:

  • Verwende einen Anzündekamin, und Du musst nicht neben dem Griller ausharren und Unmengen an Rauch inhalieren, bis die Kohle richtig glüht.
  • Verwende Grilltassen; sie sollten möglichst wenig Aluminium enthalten.
  • Platziere die Kohle nicht direkt unter dem Fleisch.
  • Keine Marinade auf die Kohlen tropfen lassen; Grillgut vor dem Auflegen auf Küchenpapier trocknen.
  • Verkohlte Stellen vor dem Essen entfernen.
  • Geselchte Lebensmittel wie Räucherspeck niemals erhitzen, v.a. nicht grillen; bei Bedarf wähle z.B. Frühstücksspeck.
  • Grillgut nicht zu dunkel werden lassen.
  • Direkten Kontakt von Grillgut mit Alufolie vermeiden! Sollen Gemüse, Kartoffeln, Fisch oder Fleisch eingepackt auf den Griller, kannst Du sie mit Backpapier und erst anschließend mit Folie umwickeln.

Grillen und Gewichtskontrolle - gut miteinander vereinbar!

  • Durch Grillen lassen sich nämlich wunderbar Low-Carb Mahlzeiten gestalten, die extrem vorteilhaft für die Gewichtskontrolle sind. Iss Dich richtig satt an einem bunten Mix aus Fleisch, Salat und Gemüse! Wie Du dabei überflüssige Stärke und ein Übermaß an tierischen Fette meidest, das zeigen Dir die folgenden Tipps:

  • Fleisch von Geflügel und Fisch anstelle von Schweinefleisch auflegen

  • Für Burger-Patties reines Rind- oder Hühner-Faschiertes verwenden. …und Finger weg von schlappen Weißmehl-Laberln – wenn dann Vollkornweckerln oder aber nur Salat und Gemüse als Beilage

  • Gegrillter Halloumi-Käse schmeckt toll, aber Achtung – Kalorienbombe! Bis zu 380 kcal können in 100 g enthalten sein! Daher die Empfehlung: aus einer 220g‑Packung 3 dünnere Scheiben machen oder sogar vierteln und nicht bloß halbieren!

  • Tofu, gut zubereitet, ist eine hervorragende Alternative zu Fleisch; allerdings braucht er ein bisschen Vorbereitung (Details s. „Marinade Basisrezept“)

  • Bei Würsteln und Käsekrainer ist Zurückhaltung immer besonders gut für Deine Gesundheit. Probier‘ doch mal, diese gar nicht erst einzukaufen 😉. Falls es ohne gar nicht geht, dann reicht vielleicht auch 1 Stück, wenn es genug köstliche Alternativen gibt

  • Köstliche Sommersalate sollten nie fehlen – sie sorgen für kalorienarme Sättigung und liefern viele Vitalstoffe

  • Völliger Verzicht auf Weißbrot und andere Weißmehlprodukte ist immer vorteilhaft! Gegen 1-2 Kartoffeln mit Schale spricht dagegen nichts; Zurückhaltung bei Mais ist empfehlenswert – da reicht meist ½ Kolben

  • Sorge für viel Grillgemüse, es schmeckt köstlich und sättigt auf gesunde Weise; die Klassiker: Paprika, Zucchini, Melanzani, Zwiebel und Pilze oder vielleicht mal etwas anderes wie marinierte Steaks aus Weißkraut oder Karfiol (Details s. unten „Marinade Basisrezept“)!?

  • Zuckerhältige Chemiebomben wie Limonaden, Fruchtsäfte und Radler durch selbst aromatisiertes Wasser ersetzen; ein gutes Glas Wein oder Bier kann den Genuss gelegentlich ergänzen.

Marinade - Basisrezept

WAS
2 EL     Olivenöl extra nativ

2          2-3 Knoblauchzehen zerdrückt

½         Zitrone – Saft

2 TL     Dijon Senf

1 EL     Couscous-Gewürzmischung

1 EL     Sojasauce

Kräuter der Provence

Kräuter-Vollsalz, Pfeffer

WIE

  • Einfach alles gut versprudeln
  • Gemüse oder Fleisch in große Würfel schneiden und in eine Schüssel geben
  • Gut mit der Marinade vermischen und durchziehen lassen; vorteilhaft sind mehrere Stunden oder sogar über Nacht

Weißkraut oder Karfiol in daumendicke Scheiben schneiden und einige Stunden in der Marinade ziehen lassen.

Tofu sollte vor dem Marinieren erst etwas entwässert werden. Dazu die Scheiben auftürmen, mit jeweils 2 zusammengefalteten Blatt Küchenkrepp dazwischen, und das Ganze mit einem schweren Gegenstand beschweren. Mindestens 2 Stunden so stehen lassen – optimalerweise auf einer wasserunempfindlichen Tasse.